Klaus Walla (Jahrgang 1943) kommt aus Burgsponheim, dort hat er die ersten Schuljahre erlebt, bevor die Familie Anfang der 1950-er Jahre nach Bayern übersiedelte. Klaus blieb in Bayern, während seine Eltern nach dem Rentenantritt des Vaters Adolf zurück in die Heimat der Mutter gezogen sind. Als Kind und Jugendlicher war Klaus in den Sommerferien oft bei der Oma, später hat er dort regelmäßig die Eltern besucht, manche Burgsponheimer kennen ihn – jetzt hat der „eingefleischte Bayer“ der alten Heimat Reverenz erwiesen: im Zuge einer dreitägigen Fahrt seiner Wandergruppe der Universität der Bundeswehr München an die Nahe stand am 20. Juli ein Besuch in Burgsponheim auf dem Programm.
Nach Begrüßung durch Otto Stroh und den „kleinen Bruder“ Hans, der mittlerweile im Elternhaus wohnt, spazierte die Gruppe (12 Menschen und ein Hund) durch Burgsponheim zur Burg, wo sie allerlei über das Sponheimer Grafengeschlecht, die Geschichte des Ortes und die Aktivitäten des „Freundeskreises der Burg Sponheim“ erfuhren. Nach Besteigung des Bergfrieds, Genießen der Aussicht und Eintrag ins Gästebuch ging es zum Mittagessen in den „Erbacher Hof“. Der geplanten Spaziergang nach Sponheim fiel wegen großer Hitze aus, stattdessen fuhr man mit Autos zur Führung durch die Klosterkirche, die Nico Gäns gewohnt locker und engagiert machte, mit dem besonderen „Schmankerl“ – wie man in Bayern sagt – des Live-Vortrags gregorianischer Neumen. (Ein Teilnehmer wusste gleich, dass Nico das „Pater Noster“ gesungen hat.)
Die Besucher aus Bayern waren beeindruckt von den zwei so nahe bei einander liegenden historischen und kulturellen Kostbarkeiten Bergfried und Klosterkirche. Sie bedankten sich für die herzliche Aufnahme und die Betreuung durch drei Vorstandsmitglieder mit einer großzügigen Spende für den Burgfreunde-Verein und behalten die Heimat ihres Wanderfreundes hoffentlich in guter Erinnerung.
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