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OPEN-AIR-KONZERT 2014

Aktualisiert: 7. Mai 2019

Musikverein Sponheim nimmt sich „Western, Gangster und die dunkle Seite der Macht“ vor (gekürzt aus der Allgemeinen Zeitung)


BURGSPONHEIM - Eine tropische Nacht hatte sich der Musikverein Sponheim für sein siebtes Burgkonzert ausgesucht, was einen beachtlichen Besucherstrom zur Folge hatte.

Alljährlich gestalten sich die letzten Tage vor dem Burgkonzert für alle Beteiligten von Musikverein, Freundeskreis der Burg und Pro-Burgsponheim äußerst spannend, denn nicht nur die Freunde der Open-Air-Musik wären enttäuscht, wenn das Konzert in der Halle stattfinden müsste. Vom bangen Blick zum Himmel blieb man in diesem Jahr verschont und Freundeskreis-Vorsitzender Otto Stroh freute sich, die Besucher „bei immer besser werdendem Wetter“ auf der Burg begrüßen zu können.


15 Jungen und Mädchen hatten schon am Nachmittag das Angebot für Kinder wahrgenommen. Wegen der rekordverdächtigen Hitze gingen Eric Rennette, unterstützt von Nico Gäns und Josefine Schappert, das Spieleprogramm gemächlich an. Mit Wildwestspielen hatte man sich dabei an das von Orchesterchef Georg Bußmann kreierte Konzertmotto „Western, Gangster und die dunkle Seite der Macht“ angelehnt.

Gegen Abend waren dann die Gäste eingeladen, sich schon im Vorfeld des Musikevents mit einem feinen Happen, einem Glas Wein oder Secco zu verwöhnen. Mit zwei Hits begrüßten das Orchester und sein Sprachrohr Norbert Esser das Publikum – mit dem Jingle der Tagesschau und der Titelmusik der Sendung mit der Maus. Wer sich vorab mit Getränken versorgte, konnte feststellen, dass sich das Thekenteam gleichfalls vom Motto hatte inspirieren lassen. „Wie trinken Sie Ihren Martini, geschüttelt oder gerührt?“ ist kein Jingle, aber ein Erkennungssatz für den galanten Geheimagenten James Bond. Mit einer 007-Suite, bestehend aus mehreren bekannten Bond-Melodien, stieg der Musikverein in das Repertoire ein.


Einen Ruf als Ladykiller hatte Robin Hood nicht, aber die mutmaßliche Sagengestalt dürfte zu den beliebtesten Outlaws der Literatur- und Filmgeschichte gehören. Teils romantische, teils turbulente und zackige Klänge aus der Musik zur Fernsehserie über den Vorzeige-Räuber und seine Gefährten interpretierte das Orchester. Zur Metal-gefärbten Musik der Fantasy-Fernsehserie „Game of Thrones“ tauschte Orchestermitglied Michael Jäckel die Posaune gegen die E-Gitarre und eine Filmszenen-Einspielung auf der großen Leinwand sorgte für einen audio-visuellen Höhepunkt.


Dirigent Bußmann hört auf

Gangstern und dem Wilden Westen widmeten sich Bußmann und die Musiker im zweiten Teil des Programms mit einer Auswahl bekannter Filmhits von Ennio Morricone sowie mit der unverkennbar von Wiener Lebensgefühl und Humor gezeichneten Schurkenmelodie „Der dritte Mann“. Die Leinwand spielte noch einmal gegen Schluss des Konzertabends eine Rolle mit einer Agentenparodie, die nach einer Idee von Bußmann und unter seiner Regie von Jörg Braun gedreht wurde. Zur Musik von Spy flix mit den Hits der Hollywood-Agentenfilme lieferte sich ein tapsiger Spion mit zwei alten Damen eine rasante Verfolgungsjagd durch Sponheim.


Der lustige Spionage-Thriller entpuppte sich als Abschiedsgeschenk, denn Dirigent Bußmann will sich neu orientieren und legt das Amt als Sponheimer Orchesterchef nieder. Auch Norbert Esser kündigte an, dass der Posten als Conférencier neu zu vergeben ist. Für ihren souveränen und spielfreudigen Vortrag erhielten die Musiker lang anhaltenden Applaus und bedankten sich dafür mit dem Colonel Bogey Marsch.




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