Heimatgeschichtliche Veranstaltung am 19. November 2017
„Mal ehrlich: wann waren Sie das letzte Mal an oder auf dem Bergfried der Burg Sponheim?“ So hatte der Freundeskreis der Burg Sponheim in seiner Einladung zur fünften heimatgeschichtlichen Veranstaltung gefragt, einer „Burgführung der etwas anderen Art“ am Sonntag, dem 19. November 2017.
Mehr als 90 Menschen, darunter viele Kinder, nicht nur aus Burgsponheim und Sponheim waren gegen 17:30 Uhr in die schön hergerichtete und stimmungsvoll beleuchtete Scheune von Jens und Christine Stroh gekommen, um die Führung mitzumachen. Alle Plätze waren besetzt. Um 18:00 Uhr begrüßte Vorsitzender Otto Stroh die Teilnehmer und erläuterte den Ablauf. Dann startete die erste Gruppe zur Führung, geleitet von Nico Gäns. Hans Walla übernahm die zweite Gruppe, Erik Rennette die dritte. Die Gruppen machten sich mit einer halben Stunde Abstand auf den Weg mit mehreren Stationen – am Fuß des Burgbergs, unterhalb des Bergfrieds, an der Ruine des Rundturms, bei den von Bewuchs gesäuberten Überresten des Mauerwerks eines der Gebäude der "Kernburg". Vor dem Bergfried und drinnen gab es den Schwerpunkt der Erläuterungen. Dort bekamen die Erwachsenen zur Erfrischung ein Glas "Bubbes". Wer wollte, konnte nach der Führung auf die Aussichtsplattform des Begfrieds steigen und die nächtliche Umgebung bewundern. Viele wollten, aber lange hielt man es bei kaltem Wind dort oben nicht aus. Die erste Gruppe war sogar mit einem Fanfarensignal begrüßt worden.
Damit die Zeit nicht lang wurde, konnten die Gäste, die auf die nächsten Führungen warteten, in der Scheune einen Film übers Burgleben im Mittelalter anschauen und sich an Getränken, an (glutenfreier!) Kartoffelsuppe mit oder ohne Rindswurst und an Bauernbrot mit von Ute Rennette und ihren Helfern frisch zubereitetem Kräuterfrischkäse gütlich tun. – Es schmeckte, alles „ging weg“.
Nach der Führung konnte, wer wollte, einen Quiz-Fragebogen ausfüllen, um heraus zu finden, wer gut aufgepasst hatte. Aus vielen richtigen Antworten wurde der erste Preis gezogen, zwei Freikarten fürs Burgkonzert im kommenden Jahr. Gegen 20 Uhr war die Veranstaltung vorbei, wer zum „Tatort“ zu Hause sein wollte, schaffte das. Es blieben indes viele Menschen in der Scheune und fühlten sich dort so wohl, dass das wirkliche Ende der Veranstaltung erst gegen 22 Uhr war.
Die Besuchergruppen waren bei allen Führungen trotz der Kälte aufmerksam und sehr interessiert, es gab sachkundige Fragen und Kommentare. Sie belohnten den Freundeskreis mit einer großzügigen „Helmspende“, die mangels Helm in einem Körbchen eingesammelt wurde. Ein Teilnehmer war so begeistert, dass er spontan in den Freundeskreis der Burg Sponheim eingetreten ist.
Die trotz Kälte hohe Teilnehmerzahl und die erfolgreiche Veranstaltung ermutigen uns, auch im kommenden Jahr eine "heimatgeschichtliche Veranstaltung" durchzuführen. Darüber nachzudenken, worum es dann gehen wird, haben wir jetzt etwas Zeit.
Allen, die bei Vorbereitung und Durchführung geholfen haben, ein herzliches Dankeschön!
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